Verfahrensdokumentation (Teil 1 von 4)

Warum deine Verfahrensdokumentation bares Geld wert ist

Wer glaubt, die Dokumentation betrieblicher Abläufe sei nur etwas für größere Unternehmen, irrt sich. Diese Fehleinschätzung kann, wenn es zu einer Betriebsprüfung kommt, richtig teuer werden. Wir zeigen dir in unserer 4-teiligen Serie „Verfahrensdokumentation“, wie du durch eine perfekte Verfahrensdokumentation den Prüfer des Finanzamts beeindruckst und Steuern sparst. Aber zunächst starten wir mit den Basics.

Maik Czwalinna

11.07.2025 · 5 Min Lesezeit

Auch als Kleinunternehmen oder Freiberufler musst du mit Betriebsprüfungen rechnen

Lies auch die anderen Teile unserer Serie „Verfahrensdokumentation“
Teil 2: Behalte die Übersicht über deine Prozesse
Teil 3: Was deine Datensicherung mit der Steuer zu tun hat
Teil 4: Mit diesem Muster schließt du deine Verfahrensdokumentation ab

Aus den Statistiken der Finanzverwaltung ergibt sich, dass kleine Unternehmen im Schnitt nur alle 99 Jahre geprüft werden. Das bedeutet: Nur etwa jeder dritte Kleinunternehmer musste bislang während seiner unternehmerischen Tätigkeit überhaupt damit rechnen, eine Prüfungsanordnung des Finanzamts zu erhalten.

Aber die oft gehörte Aussage „Kleinstunternehmen werden durchschnittlich doch nur alle 99 Jahre geprüft!“ ist Geschichte und stimmt leider nicht mehr. Daher solltest du die statistischen Zahlen der Vergangenheit keinesfalls einfach in die Zukunft übertragen. Die Finanzverwaltungen rüsten auf. Alle Bundesländer schulen nach und nach ihre Prüfer im Bereich der elektronischen Betriebsprüfung. Die Prüfungszyklen werden sich dadurch drastisch verkürzen, denn die Prüfungen verlaufen künftig schneller und effizienter.

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